Warum Ziele oft nicht funktionieren – und was passiert, wenn du dein eigenes findest

Warum Ziele oft nicht funktionieren – und was passiert, wenn du dein eigenes findest

Oliver Klemm
von Oliver Klemm

Vor ein paar Jahren stand ich an einem Punkt, an dem vieles möglich war. Ich hatte meinen sicheren Job gekündigt, ein Startup mitgegründet und war bereit, etwas Fundamentales aufzubauen. Eine grüne Wiese. Freiheit. Kapital. Große Ambition.

Und es lief auch gut — nur hatte ich bei der Formulierung meines Ziels einen blinden Fleck: Es ging um Wachstum. Geschwindigkeit. Gestaltung. Aber nicht darum, dass ich selbst davon leben kann.

Mein Ziel war klug gedacht.
Aber innerlich war es hohl.

Diese Erfahrung hat mich später etwas Entscheidendes gelehrt:
Ziele scheitern selten an der Umsetzung. Sie scheitern daran, dass sie nicht aus uns selbst entstehen.

Die zwei Quellen, aus denen Ziele entstehen

Ziele von außen

Es sind Ziele, die wir übernehmen:
Rollen, Erwartungen, Maßstäbe, Bilder davon, wie Erfolg aussehen soll.
Sie sind vernünftig. Sie klingen gut.
Aber sie geben uns keinen inneren Halt.

Man arbeitet darauf hin – und wundert sich, warum die Energie fehlt.

Ziele von innen

Es sind Ziele, die aus einem Bild, einem Gefühl oder einer leisen Ahnung entstehen.
Sie sind nicht laut, sondern klar.
Nicht beeindruckend, sondern stimmig.

Diese Ziele geben Orientierung.
Sie machen ruhiger, nicht hektischer.

Woran du erkennst, dass ein Ziel nicht funktioniert

Ein Ziel funktioniert nicht, wenn:

  • es dich enger macht, statt weiter
  • du dich ständig rechtfertigen musst
  • es Druck erzeugt statt Orientierung
  • du nur vorankommen willst, ohne zu wissen wohin
  • dein Körper sich dagegen sträubt, während dein Kopf es verteidigt

Ziele können logisch sein und trotzdem falsch.

Woran du erkennst, dass ein Ziel stimmig ist

Ein stimmiges Ziel macht dich:

  • klarer
  • freundlicher mit dir selbst
  • ruhiger im Blick
  • fokussierter im Handeln

Es entsteht aus Verbindung, nicht aus Anstrengung.

Ein einfaches Modell, das Orientierung gibt

Ebene 1: Das Bild

Kannst du sehen, wie es aussieht, wenn du dort bist?

Ebene 2: Das Gefühl

Wird etwas weiter oder enger, wenn du das Ziel aussprichst?

Ebene 3: Der erste kleine Schritt

Wenn klar ist, was du heute tun kannst, entsteht Bewegung.

Fehlt eine Ebene, bleibt das Ziel abstrakt. Sind alle drei da, entsteht Richtung.

Ein kleiner Test für den Alltag

Schreib dein aktuelles Ziel auf.
Lies es laut.
Achte auf den ersten Moment im Körper.

Und dann frag dich: Fühlt es sich nach mir an – oder nach jemand anderem?

Mehr braucht es im ersten Schritt nicht.

Wenn du damit weitergehen willst

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Wie du ein Ziel findest, das mit deinem Leben, deinen Werten und deiner inneren Ausrichtung verbunden ist.

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Über den Autor

Oliver ist Mitgründer von ZukunftsPfad® und BLACK SESAME Kitchen. Wir begleiten Menschen dabei, ihre Zukunft bewusst zu gestalten – unter anderem durch die oft unterschätzte Kraft des echten Zuhörens.

Oliver Klemm
Oliver Klemm

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